Ende 2016 liefen die letzten Vorbereitungen für den offiziellen Vertriebsstart von afri-cola und Bluna durch die Ulmer Getränke Vertrieb GmbH auf Hochtouren. Die Produktion unter dem Dach von Gold Ochsen war bereits in den Monaten zuvor gestartet. Im Interview erinnert sich Frank U. Schlagenhauf, Marketing- und Vertriebsleiter bei Gold Ochsen, an die Anfänge und lässt die Entwicklung bis heute noch einmal Revue passieren.

Nach fast 50 Jahren Pepsi-Konzession: Wie aufwendig war die Umstellung auf afri-cola?

Natürlich war das für uns eine Ausnahmesituation, die wir in der Form noch nicht kannten und die uns enorm viel abverlangte. Bereits bei der Suche nach einem neuen, geeigneten Konzessionspartner wurden keine Wege und Mühen gescheut  – schließlich ging es nicht zuletzt um Arbeitsplätze. Ulrike Freund hat nichts unversucht gelassen und ist durch ganz Europa gereist, bis die optimale Lösung gefunden war. Die eigentliche Arbeit ging jedoch erst nach der Vertragsunterzeichnung mit der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG am 24. Februar 2015 hier in Ulm los.

Inwiefern?

Wir mussten nicht nur unsere Produktion und Abfüllung für afri-cola und Bluna umstellen, sondern auch das ganze Drumherum anpassen – von neuen Flaschen, Kästen und KEG-Containern bis hin zur Gastro-Ausstattung. Egal ob afri-Gläser, -Schirme oder die Neubeschriftung bestehender Automaten oder Kühlschränke – die Dimensionen einer solchen Umstellung sind gewaltig und haben direkt zu Beginn mehrere Millionen Euro verschlungen.

Eine Investition, die sich rentiert hat?

Auf jeden Fall, auch wenn wir im Vertrieb am Anfang keine offenen Türen einrannten. Im Gegensatz zu Pepsi war afri-cola hier in der Region weit weniger bekannt. Dafür konnten wir jedoch eine Geschichte erzählen, die viele unserer Partner und Kunden sofort überzeugte. Insbesondere das Standort-Argument war in dem Zusammenhang ein klarer Weichensteller. Denn die Marke afri-cola stammt aus Deutschland – mit Geburtsstunde 1931 in Köln – und wird auch nur innerhalb der Landesgrenzen an insgesamt drei Standorten  produziert. Eine solche Nähe ist für viele extrem wichtig. Zudem kam uns die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Gastronomen im Vertriebsgebiet zugute. Auch wenn manchmal mehr und manchmal weniger Überzeugungsarbeit erforderlich war: Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Kunden den Weg von Pepsi zu afri-cola mit uns gegangen und nach wie vor sehr zufrieden damit. Die Absatzzahlen spiegeln deutlich, dass es uns gelungen ist, afri-cola aus dem „Dornröschenschlaf“ zu wecken. Die Zuwachsraten im Vertrieb lagen vor der Pandemie jedes Jahr im zweistelligen Bereich.

Welche Pläne haben Sie für die nächsten fünf Jahre?

Jetzt geht es erst mal darum, so schnell wie möglich an das Vor-Corona-Niveau anzuknüpfen. Gerade im Bereich der alkoholfreien Getränke waren die letzten Monate mit hohen Einbußen verbunden. Die lange Schließung der Gastronomie hat Spuren hinterlassen. Natürlich werden wir darüber hinaus auch weiterhin intensiv daran arbeiten, die Bekanntheit von afri-cola und Bluna im Vertriebsgebiet zu stärken und den Absatz konsequent auszubauen. Hier sehen wir uns optimal aufgestellt, schließlich treffen afri-cola und Bluna genau den Nerv der Zeit. Junge und frische Marken „aus der Nachbarschaft“ liegen im Trend. Optik und Geschmack sind gleichermaßen überzeugend. So wird von den Kunden beispielsweise immer wieder der hohe Fruchtsaftanteil von Bluna gelobt. Die Weichen für einen optimalen Neustart nach der Pandemie sind also gestellt und wir sind bereit, wieder mit voller Kraft loszulegen.

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