BU: Simon Blesch (Gold Ochsen) mit dem Team der HöhlenErlebnisWelt: Gudrun Wulz, Tobias Baier, Bärbel Haschka und Susanne Prechtel (von links)

Die Charlottenhöhle in Hürben bei Giengen an der Brenz ist mit 532 Metern eine der längsten Schauhöhlen Süddeutschlands und die längste begehbare Tropfsteinhöhle der Schwäbischen Alb. Sie wurde 1893 von drei Hürbener Zimmerleuten entdeckt und nach der damaligen Königin Charlotte von Württemberg benannt. Heute besuchen jährlich zwischen 150.000 und 200.000 Gäste die so genannte HöhlenErlebnisWelt, zu der ein interaktives Erlebnismuseum, das HöhlenHaus sowie Spielplätze und Wohnmobilstellplätze gehören. Betrieben wird die gesamte Anlage vom Höhlen- und Heimatverein Giengen-Hürben, der 2002 eigens zu diesem Zweck von der Bürgerschaft gegründet wurde. Susanne Prechtel (SP), stellvertretende Vorsitzende des Vereins, und Bärbel Haschka (BH), Beisitzerin und zuständig für die Gastronomie im Höhlenhaus, kennen die Details.

HöhlenErlebnisWelt Giengen-Hürben
Lonetalstraße 61
89537 Giengen an der Brenz

https://hoehlenerlebniswelt.de

Können Sie uns etwas über den Höhlen- und Heimatverein Giengen-Hürben erzählen?

SP: Bis Ende der 1990er-Jahre wurde die Charlottenhöhle von der Stadt Giengen betrieben. Dort stellte man jedoch fest, dass der Betrieb nicht mehr rentabel war. Somit stand die Schließung der Charlottenhöhle bevor. Die Hürbener wollten das jedoch nicht hinnehmen und engagierten sich. Im Jahr 2002 wurde der Verein gegründet, um die Charlottenhöhle weiterhin für Besucher zugänglich zu machen. Der damalige Bürgermeister erkannte die Chancen für den Tourismus in der Region und unterstützte das Vorhaben.

In den letzten Jahren wurde daraus eine Erlebniswelt für die ganze Familie. Wie haben Sie das geschafft?

SP: Damals gab es auf europäischer Ebene Fördermittel für Kulturprojekte, die der Giengener Bürgermeister und der erste Vorstand des neuen Vereins beantragt – und bekommen – haben. So konnte 2005 das HöhlenHaus gebaut werden. Es beherbergt ein Info- und Servicezentrum, das Einblicke in die Erdgeschichte der Region bietet und über die Entstehung und Geschichte der Charlottenhöhle informiert, sowie ein Besucherzentrum mit Ausflugslokal. Später kamen dann noch das interaktive Erlebnismuseum HöhlenSchauLand, der Abenteuer- und der Wasserspielplatz hinzu.

Sie haben jedes Jahr bis zu 200.000 Besucher. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg?

SP: Wir haben ein Angebot für die ganze Familie. Nach der Höhlenführung ist noch lange nicht Schluss. Das interaktive Erlebnismuseum HöhlenSchauLand bietet eine spannende Entdeckungsreise durch die Erdgeschichte, die Spaß macht. Und während die Kinder auf dem Wasserspielplatz toben, genießen die Eltern im Liegestuhl die Natur. Viele haben Picknickkorb und Decke dabei, andere nutzen die Grillstelle oder setzen sich in den Biergarten. Ein Tag in der HöhlenErlebnisWelt ist für Jung und Alt unterhaltsam und bereichernd.

Schafft der Verein das alles allein?

SP: Ja, wir haben rund 230 Mitglieder und arbeiten zusätzlich mit etwa 70 Rentnern, Hausfrauen, Schülern und Studenten zusammen. Sie unterstützen uns als Höhlenführer, im Infozentrum oder in der Gastronomie. Allein im HöhlenHaus sind 30 Personen beschäftigt.

Das gastronomische Angebot ist also ein wichtiger Erfolgsgarant?

BH: Definitiv. Was eigentlich als Kiosk gedacht war, der zusätzlich kleine Mahlzeiten anbietet, ist heute ein richtiger gastronomischer Betrieb. Unser Biergarten hat Platz für 250 Gäste und an sonnigen Tagen an den Wochenenden oder in den Ferien bewirten wir zwischen 500 und 600 Besucherinnen und Besucher.

Was erwartet die Gäste kulinarisch?

BH: Natürlich haben wir schwäbische Klassiker wie Wurstsalat, Maultaschen oder Leberkäse mit Kartoffelsalat im Angebot. Currywurst und Schnitzel mit Pommes dürfen ebenso nicht fehlen. Auch fleischlose Alternativen wie Gemüsetaler mit Salat oder unsere veganen Maultaschen erfreuen sich großer Beliebtheit. Außerdem sind wir in der Region bekannt für unsere Auswahl an hausgemachten Kuchen und Torten. An Sonn- und Feiertagen ist bei schönem Wetter auch unsere Grillhütte geöffnet. Dann gibt es Bier vom Fass, verschiedene Bratwürste und unseren Höhlenburger.

Wie ist es dazu gekommen, dass Sie Gold Ochsen an Bord haben?

BH: Vor vier Jahren waren wir auf der Suche nach einer Brauerei, die uns im großen Stil beliefern kann – die eben nicht nur Bier im Angebot hat, sondern auch ein großes Sortiment an alkoholfreien Getränken. Und sie sollte aus der Region kommen, das war uns sehr wichtig. Der Kontakt zu Gold Ochsen war von Anfang an prima und wir sind sehr zufrieden. Die Brauerei liefert nicht nur die Getränke: Zudem erhalten wir Unterstützung bei der Ausstattung in Form von Liegestühlen, Sonnenschirmen oder Preisen für unser Glücksrad, das wir jedes Jahr im Rahmen unserer beiden Märkte anbieten.

Wie kommt das Getränkesortiment bei den Besuchern an?

BH: Sehr gut. Die Kinder lieben natürlich afri cola, Bluna oder Eistee und die Biertrinker schätzen das Gold Ochsen Original. Aber auch das Kellerbier und vor allem das Kellerbier Radler sind sehr beliebt. Wir stellen jedoch fest, dass immer mehr alkoholfreie Alternativen nachgefragt werden. Das alkoholfreie Weizen von Gold Ochsen erlebt bei uns gerade einen großen Aufschwung und wird oft gelobt.

Und was sagen die Vereinsmitglieder?

SP: Wir haben immer noch viele Weizenbierliebhaber unter uns, die mit dem Sortiment von Gold Ochsen sehr zufrieden sind – aber das Kellerbier holt in der Beliebtheitsskala immer mehr auf.

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