Stoßen auf den erfolgreichen Start der Zusammenarbeit an: Oliver Mazzotta und Heiko Stephan von Gold Ochsen (von links).

Gäste wissen schon beim Betreten des „Ristorante“ Jakobsruhe, auf welche Gerichte sie sich freuen dürfen. Eindeutige Indizien für italienische Hausmannskost sind neben dem Steinofen im Zentrum des Restaurants die gemütlichen Sitzgelegenheiten, die mit Holzstühlen, karierten Tischdecken und gedimmter Beleuchtung an die Atmosphäre einer Trattoria im Italien-Urlaub erinnern. Hinzu kommt der unverwechselbare Duft von knusprigem Teig, reifen Tomaten und mediterranen Gewürzen. Herzlich empfangen wird man vom Chef des Hauses, Oliver Mazzotta, der das Neu-Ulmer Restaurant inmitten einer Kleingartenanlage im Jahr 2011 von seinem Vater Giovanni übernommen hat.

Jakobsruhe
An der Goldern Hecke 3
89231 Neu-Ulm

https://www.jakobsruhe.de

Herr Mazzotta, wie ist Ihr persönlicher Werdegang?

Ich bin in Nürnberg geboren und aufgewachsen. Mit 15 Jahren ist meine Familie für einige Jahre nach Sizilien gezogen, wo ich meinen Schulabschluss gemacht habe. Dann kehrten wir nach Deutschland zurück und ich baute mir in Plauen (Sachsen) mit einem Eiscafé und einer Eismanufaktur mein erstes eigenes Standbein auf. 1999 verschlug es mich nach Mallorca. Dort leitete ich das Restaurant eines Golfclubs, bevor ich 2007 aus familiären Gründen zu meinen Eltern nach Ulm zurückkehrte. Zu der Zeit führte mein Vater Giovanni bereits seit rund sechs Jahren die Jakobsruhe und zusätzlich eröffneten wir die Hundskomödie in der Ulmer Friedrichsau. 2011 übernahm ich dann die alleinige Verantwortung für die Jakobsruhe. Insgesamt bin ich also seit etwa 30 Jahren leidenschaftlicher Gastronom – auch wenn sich die Zeiten im Vergleich zu früher etwas verändert haben.

Aus welchem Grund kommen die Gäste zu Ihnen?

Grundsätzlich haben wir es etwas schwerer als Lokale in der Innenstadt, die von Laufkundschaft profitieren. Daher begrüßen wir zu 80 Prozent Stammgäste, die extra zu uns fahren. Ich glaube dafür gibt es zwei ausschlaggebende Gründe: Zum einen unsere Pizza, zum anderen unser wunderschöner Garten. Wir sind eine der wenigen Gaststätten, bei der man inmitten von Bäumen und umgeben von einem gepflegten Rasen sitzen kann.

Was ist das Besondere an Ihrer Pizza?

Wir servieren die klassische Pizza Romana, die bei einer niedrigeren Temperatur etwas länger im Steinofen bleibt. Diesen bringen wir mit ausgewähltem und vor allem unbehandeltem Buchenholz auf Temperatur. Außerdem verwenden wir für den Teig sowie den Belag authentische und frische Zutaten. Was zusätzlich unabdingbar ist: Das Händchen unseres Pizzabäckers, der uns nun schon seit sieben Jahren treu ist.

Welche Speisen bieten Sie darüber hinaus an?

Wir konzentrieren uns auf die einfach gute italienische Küche. Angefangen bei Bruschetta, Caprese Bufala oder Insalata Capricciosa über gegrillte Dorade und Tagliata di Manzo su Rucola bis zu verschiedenen Pasta-Variationen. Außerdem servieren wir klassische italienische Desserts – vom Tiramisu über Tartufo al Cioccolato bis zu Pistazien Parfait.

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit der Brauerei Gold Ochsen?

Wir waren zuvor lange anderweitig vertraglich gebunden und wollten unseren Gästen nun unbedingt regionales Bier anbieten. Nicht nur aufgrund der kurzen Wege – die Qualität ist auch einfach gut. Ich persönlich trinke zwar selten Bier, aber wenn, dann nur von Gold Ochsen. Dass nicht nur ich dieser Meinung bin, bestätigt auch der Umsatz: Dieser ist seit dem Start der Zusammenarbeit am 1. Januar 2024 gefühlt gestiegen.

Welche Sorte ist am beliebtesten?

Wir bieten zwar das volle Sortiment, aber das Gold Ochsen Original kommt am besten an. Jetzt im Sommer sicherlich auch das Radler. In jedem Fall ist die richtige Temperierung wichtig, weshalb wir die Getränke in geeisten Gläsern servieren.

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