Gold Ochsen Geschäftsführerin Ulrike Freund (Mitte) gratulierte Alfons, Monika, Liane und Michael Köhler (von links) nicht nur zum 50-jährigen Jubiläum, sondern bedankte sich auch mit einer Urkunde für die ebenso lange andauernde Partnerschaft.

Das Restaurant von Familie Köhler feiert 2024 zwar das 50-jährige Jubiläum, doch die Geschichte der Krone im beschaulichen Ort Dächingen auf der Schwäbischen Alb reicht deutlich weiter zurück: Erstmals in einem Amtsblatt erwähnt wurde das Gasthaus im Jahr 1823. Der Fokus lag in der Anfangszeit vor allem auf der Landwirtschaft und dem Brauereibetrieb. 1948 erfolgte dann der Bau eines Saals zur Bewirtung. Dieser wurde 1974 vom ganz neu errichteten Restaurant – das nun seit einem halben Jahrhundert besteht – abgelöst. Seit der letzten Jahrtausendwende haben die Köhlers alles darangesetzt, das Thema Gastlichkeit mit Nachdruck zu befeuern. So entstanden neben einem Gästehaus auch ein Backhaus sowie ein Biosphärenladen, in dem eigene Köstlichkeiten und weitere regionale Produkte erhältlich sind. Seit 1. Januar 2024 leiten Michael und Liane Köhler in 5. Generation die Geschicke des Traditionsbetriebs – und haben dabei starken familiären Rückhalt.

Köhlers Krone
Drei-Kreuz-Straße 3
89584 Ehingen-Dächingen

https://www.koehlers-krone.de

Herr Köhler, wie kam es dazu, dass Sie den elterlichen Betrieb übernommen haben?

Ich bin mit der Gastronomie groß geworden und orientierte mich nach meinem Abitur auch beruflich in diese Richtung, indem ich meine Ausbildung zum Hotelfachmann absolvierte und daraufhin BWL studierte. Im Anschluss war ich sieben Jahre lang beim DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.) als Betriebsberater für Gaststätten und Hotels tätig. Zu der Zeit lernte ich auch meine Frau Liane kennen. Sie ist ausgebildete Sozialversicherungsfachangestellte und gemeinsam arbeiteten wir nebenher schon seit 2019 in der Krone. 2023 fiel dann nicht nur der Entschluss zur Heirat, sondern auch die Entscheidung, den Betrieb von meinen Eltern zu übernehmen.

Wie teilen Sie sich heute die Arbeit auf?

Liane ist Gastgeberin und kümmert sich zusätzlich um alle bürokratischen Angelegenheiten und unsere Mitarbeiter. Ich selbst übernehme Verantwortung für den Gesamtbetrieb und bin deshalb stets da, wo es klemmt. Meine Mutter Monika ist für das Frühstück und Mittagessen sowie die Organisation des Zimmerservice zuständig, während mein Vater Alfons seine Erfahrung als Küchenchef ausspielt. Außerdem habe ich drei Geschwister: Fester Bestandteil des Teams ist Alexandra, die sich um die Bereiche Marketing, Catering sowie das Backhaus und den Biosphärenladen kümmert – passend dazu vertreibt sie gemeinsam mit einem befreundeten Dächinger Landwirt „Alb-Quinoa“. Meine Schwester Barbara hat Food Science studiert und eine Ausbildung zur Köchin absolviert – sie arbeitet derzeit woanders, ist uns aber bei Festlichkeiten eine wertvolle Stütze. Mein Bruder Christian ist ebenfalls leidenschaftlicher Koch, hat sich aber beruflich in der Baubranche orientiert.

Was sind die Alleinstellungsmerkmale von Köhlers Krone?

Wir haben einen starken Heimatbezug – zur Schwäbische Alb im Allgemeinen und zum Dorf Dächingen im Speziellen. Der lokale Gast liegt uns sehr am Herzen. Wir wollen ein gesellschaftlicher Mittelpunkt für die Menschen der Region sein, sei es zu familiären Anlässen oder im Rahmen von Stammtischen und Vereinsaktivitäten. Daher sind wir auch ein sehr kinderfreundlicher Betrieb und verfügen über einen Spielplatz sowie ein Spielzimmer. Gleichzeitig setzen wir uns stark für den Tourismus in der Region ein. Allen voran mein Vater, der schon seit Jahrzehnten im Ehinger Gemeinderat aktiv ist und als Moderator der Lokalen Agenda entsprechende Themen vorantreibt.

Spiegelt sich die Heimatverbundenheit auch auf der Speisekarte wider?

Wir haben uns als „Biosphärengastgeber“ sowie als Teil der Initiative „Schmeck den Süden“ dazu verpflichtet, lokalen und saisonalen Produkten immer den Vorzug zu geben und somit einen Beitrag zur ressourcenschonenden Bewirtschaftung zu leisten. Zu den Klassikern auf unserer Speisekarte gehört zum Beispiel alles rund um das Thema Wild. Das Fleisch, das bei uns sehr gewissenhaft verarbeitet wird, beziehen wir von zwölf regionalen Jägern. Daneben spielt aber auch die vegetarische und vegane Küche eine wichtige Rolle. Hier kreieren wir moderne Gerichte, die man nicht überall findet – zum Beispiel Falafel aus Alb-Quinoa.

Und dazu trinken die Gäste gerne ein Bier von Gold Ochsen?

Ganz genau. Mit Gold Ochsen feiern wir dieses Jahr ebenfalls 50-jähriges Jubiläum. Wir sind sehr glücklich über die jahrelange Partnerschaft und werden sie weiter pflegen – obwohl wir wissen, dass es hier auf der Schwäbischen Alb auch sehr gute, kleinere Brauereien gibt. Deren Produkte stehen zwar genauso auf der Karte, aber Hauptlieferant ist und bleibt Gold Ochsen.

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