Es ist 1597, im Nordwesten Europas kämpfen die Niederlande um ihre Unabhängigkeit von Spanien, in der Schweizer Stadt Rorschach erscheint erstmals eine deutschsprachige Monatsschrift – die als Vorgänger der heutigen Zeitschrift gilt – und in London wird das Stück „Romeo und Julia“ von William Shakespeare uraufgeführt. Aber auch Ulm verzeichnet in diesem Jahr ein Ereignis, das bis in die Gegenwart und hoffentlich weit in die Zukunft nachwirkt. Denn zu dieser Zeit wird die „Wirtschaft und Rechte Herberge“ erstmals als „Brauerei zum Goldenen Ochsen“ in der Ulmer Chronik erwähnt.

Seit diesem offiziellen Gründungsjahr der Brauerei Gold Ochsen hat sich viel getan. Was viele andere Brauereien der Münsterstadt nicht geschafft haben, ist dem Unternehmen, das seit 1867 im Besitz der Familie Leibinger ist, gelungen: Es steht nach wie vor als Inbegriff für Ulmer Tradition und die Biere genießen weit über regionale Grenzen hinaus Bekanntheit. Daran zeigt sich, dass der goldene Ochse, der seit jeher Kraft und Ausdauer symbolisiert, als Wappentier von Anfang an seine Berechtigung hatte.

Vor allem das Engagement der Leibingers ist eng mit dem Werdegang der Brauerei verknüpft: Am 5. Oktober 1867 erwerben die Brüder Paul und August Leibinger alle Baulichkeiten und sämtliches Inventar für die Summe von 130.000 Gulden. Schon ein Jahrzehnt später nimmt ihre Vision einer Großbrauerei konkrete Züge an. Der Erfolg gibt ihnen recht. Um der hohen Nachfrage nachkommen zu können, zieht die Brauerei 1897 in den Veitsbrunnenweg.

Am neuen Stammsitz, der bis heute Bestand hat, wird das Fundament für einen Brauereialltag auf der Höhe der Zeit gelegt. Nicht nur das Sudhaus setzt mit einer Braukapazität von 66.000 Hektolitern ganz neue Maßstäbe. Viele der Technologien wie beispielsweise die brauereieigene Kühlmaschine sind so modern, dass sie bis ins neue Jahrtausend hinein eingesetzt werden können.

Auch August Leibinger III., der 1930 ins Unternehmen einsteigt und 1940 die Geschäftsführung übernimmt, setzt voll und ganz auf Modernisierung und führt die Brauerei souverän durch die harten Kriegsjahre. 1960 werden mit der Gründung der Ulmer Getränke Vertrieb GmbH als Tochtergesellschaft der Brauerei entscheidende Weichen für die Zukunft des Unternehmens gestellt.

Die Fortführung des Lebenswerks von Vater August III. stellt für Ulrike Freund, die 1991 in die Geschäftsführung einsteigt, bis heute eine Selbstverständlichkeit dar. In den letzten 30 Jahren hat sie das Unternehmen entscheidend geprägt – wobei vor allem die letzten beiden Jahre der Pandemie besonders herausfordernd waren. Und dennoch besteht keinerlei Zweifel daran, dass die Brauerei optimal aufgestellt ist, um die weitreichende Tradition der Ulmer Braukunst auch erfolgreich in die Zukunft zu tragen.

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