Herzlichkeit in jeder Beziehung: Gabriele und Davide Vitale mit Holger Bühler von Gold Ochsen (von links).

Gabriele und Davide Vitale waren gerade einmal 11 und 16 Jahre alt, als sie nach einem Schicksalsschlag gemeinsam mit ihren Eltern von Sizilien nach Deutschland auswanderten. Damals, im Jahr 2012, sprach die Familie noch kein Wort Deutsch – heute, 2024, betreibt sie seit fast einem Jahr ihr eigenes Restaurant in Amstetten. Ihr Weg dorthin hat die Vitales viel Kraft gekostet, entsprechend stolz blicken sie heute auf das, was sie geschafft haben: Im „La Pietra Verde“ verwöhnen sie ihre Gäste nicht nur mit Pizza, Pasta und original sizilianischen Köstlichkeiten nach Familienrezepten, sondern auch mit herzlicher Gastlichkeit.

La Pietra Verde
Hauptstraße 105
73340 Amstetten

https://la-pietra-verde.de

Gabriele, erzählen Sie uns etwas zu Ihrer Geschichte?

Meine Familie kommt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Palermo. Nachdem mein Vater eine schwere Krankheit überstanden hatte, zogen wir nach Deutschland und sind seitdem in der Gastronomie tätig. Zuletzt arbeiteten meine Eltern, mein Bruder und ich gemeinsam in einem Restaurant. Als wir von dessen Schließung erfuhren, war für mich klar: Es ist an der Zeit, dass wir uns selbstständig machen. Und darin waren wir uns alle einig.

Wie teilen Sie sich die Arbeit auf?

Mein Bruder und meine Eltern leiten die Küche und werden dabei noch von einem Pizzabäcker unterstützt, mit dem uns eine jahrelange Freundschaft verbindet. Mein Onkel und ich übernehmen den Service. Wir sind also auf ganzer Linie ein Familienbetrieb.

Wieso haben Sie sich für die Lokalität in Amstetten entschieden?

Bei der Besichtigung hat sich schnell gezeigt, dass die Größe mit 50 Sitzplätzen im Innenbereich und 80 im Außenbereich ideal ist. Wir wollten schon immer ein eher kleines Restaurant betreiben, um den familiären Charakter aufrechtzuerhalten.

Was war Ihnen bei der Inneneinrichtung wichtig?

Unsere Herkunft spielt eine zentrale Rolle, daher hängen Bilder aus unserer Heimat an den Wänden und als Dekoration dient original sizilianisches Kunsthandwerk. Darüber hinaus tragen wir individuelle Schürzen und Coppolas, das sind traditionelle Kopfbedeckungen. Die Stücke werden von einer Näherin aus unserem Heimatdorf angefertigt und variieren je nach Saison, zum Beispiel mit weihnachtlichen Mustern oder etwas bunter an Fasching.

Spiegelt sich diese Heimatverbundenheit auch auf der Speisekarte wider?

Ja, definitiv. Unser oberstes Ziel ist es, qualitativ hochwertiges und frisches Essen anzubieten, das wir nach den Rezepten meiner Mama und Oma zubereiten. Daher ist die reguläre Karte klein aber fein. Für Abwechslung sorgt die wöchentliche Empfehlungskarte, auf der besondere Fisch- und Fleischgerichte oder traditionelle sizilianische Leckereien zu finden sind. Dazu zählen zum Beispiel Arancini, das sind gefüllte und frittierte Reisbällchen.

Welche Speisen sind besonders beliebt?

Generell gefällt den Gästen, dass wir authentisch kochen. Ein gutes Beispiel dafür sind unsere Spaghetti Carbonara. In Deutschland werden diese meistens mit Sahne zubereitet, was mit dem italienischen Original nicht viel zu tun hat. Wir verwenden ausschließlich Guanciale (italienischer luftgetrockneter Speck), Pecorino und Eigelb. Das kommt total gut an. Außerdem erfreuen sich die Spezialitäten unserer Wochenkarte großer Beliebtheit und sind oft schon nach ein paar Tagen ausverkauft – dann stellen wir kurzerhand ein neues Menü zusammen. Und natürlich sind die klassische Pizza oder Pasta sehr gefragt.

Diese bieten Sie auch glutenfrei an, richtig?

Das stimmt, denn wir haben schon kurz nach der Eröffnung gemerkt, dass viele unserer Gäste eine Glutenunverträglichkeit haben. Auf diese Weise haben sie bei unseren Gerichten trotzdem die freie Auswahl.

Werfen wir noch einen Blick auf die Getränkekarte. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit der Brauerei Gold Ochsen?

Schon unser Vorgänger arbeitete mit Gold Ochsen zusammen und ich selbst bin ebenfalls überzeugt. Es ist einfach ein gutes Bier, das zudem aus der Region kommt. Diese Meinung teilen unsere Gäste, die vor allem das Kellerweizen Urtyp lieben. Außerdem können wir uns stets auf unseren Ansprechpartner Holger Bühler verlassen, auch wenn es um das alkoholfreie Sortiment der Ulmer Getränke Vertrieb GmbH geht.

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